Dienstag, 29. März 2011

Tongariro Alpine Crossing


Tongariro Crossing war eines meiner Must-Do's in Neuseeland. Doch je naeher ich dem Nationalpark gekommen bin, desto unwahrscheinlicher war es, dass das Wetter mitspielt. Tagelanger Regen und keine wirkliche Aussicht auf Besserung haben meine Hoffnung, das Crossing an dem einen Tag, den ich im Nationalpark verbringen wollte, zunehmend geschmaelert. Doch dann die grosse Ueberraschung. Montag Frueh - besagter Tag - herrschte strahlendes Wetter! Die Silhoutte des Bilderbuchvulkans aus Herr der Ringe, Mount Doom alias Mount Ngauruhoe, stach in der Ferne in den Himmel und weit und breit war keine einzige Wolke zu sehen. Perfekte Aussichten! Da macht so ein Wandertag mindestens nochmal so viel Spass.
Die Wanderung durch die spektakulaere Vulkanlandschaft, vorbei an giftgruenen Schwefelseen, war dann wunderschoen und - entgegen meiner Befuerchtungen - nicht einmal besonders anstrengend. Die Strecke des Crossings ist mit ueber 19 km zwar eher lang, dafuer werden aber auch die Hoehenmeter (auf- und abwaerts) stets in gemaessigter Neigung absolviert, was Energie spart. Oder vielleicht lags auch daran, dass unsere Gruppe das Ganze relativ gemuetlich angegangen ist.. Auf alle Faelle war es super!

Red Crater
Emerald Lakes



  

Samstag, 26. März 2011

Waitomo

Glowworm Caves

Der Herbst hat Neuseeland mittlerweile erreicht. Das aeussert sich vor allem in Regen und das schon seit drei Tagen. Und was gibt es Schoeneres, als bei Regen - wenn man eh schon nass ist - Black Water Rafting zu machen? Besonders dann, wenn die Hoehle voll ist mit Gluehwuermchen, die von der Decke haengen! Hab ich mir auch gedacht.. Also rein in den Wetsuit, her mit dem Gummiring und ab geht's in s kalte Nass! Ok, kalt ist in diesem Fall untertrieben, das Wasser war eiskalt..aber es war trotzdem fantastisch! Auf dem Gummiring sitz-liegend durch eine relativ enge, aber teilweise extrem hohe Hoehle gleiten, einen Wasserfall runterhuepfen und dann bei ausgeschalteter Stirnlampe das Gluehwuermchenmeer auf sich wirken lassen, waehrend uns das Wasser sanft zum Ausgang transportiert.. :) Und weil das Erlebte kaum in Bildern ausgedrueckt werden kann, gibts auch keine!
Die restliche Zeit in Waitomo verbrachte ich  - abgesehen von einem kleinen Bushwalk, den ich noch vor Eintritt des Regens geschafft hab - lesend, schreibend, quatschend..

Donnerstag, 24. März 2011

Rotorua, Wai-O-Tapu, Taupo

Es blubbert ueberall


Auf meinem Weg Richtung Sueden waren Zwischenstopps in Rotorua, Wai-O-Tapu und Taupo angesagt. In Rotorua hab ich nur die Nacht verbracht und von der Stadt - abgesehen von einer privaten Bustour quer durch inklusive Zwischenstop beim Supermarkt - wenig gesehen, dafuer aber viel gerochen : Schwefel zieht durch Gassen, ueber Wiesen und Felder..
Wai-O-Tapu - thermales Wunderland - war der Hoehepunkt der thermalen Taetigkeit: Rauch, Schwefel, Schlamm, Blubber und Wasser, dessen Farbe von tieforange ueber giftiggruen bis hin zu limonengelb reicht, ueberall!
In Taupo, wo ich momentan bin, finde ich die thermalen Erscheinungen am schoensten. Naemlich dann, wenn heisses Wasser direkt in einen kalten Fluss laeuft, sich das ganze vermischt und so ein ungewoehnliches heisskaltes Badeerlebnis beschert. Es war wie eine Badewanne im Fluss! :)

Lake Taupo
heisskaltes Flussbad


Te Aroha


Te Aroha: Ein knapp 4000-Einwohner-Ort irgendwo im Nirgendwo..und ausserdem Heimat des weltweit einzigen Hot Soda Water Geysirs und des hoechsten Berges, ok-ok Huegels, von Kaimai Range. Untergebracht in einem netten kleinen Hostel am Waldrand, fuehlte ich mich gleich wohl und nutzte die strategisch guenstige Lage meiner Herberge um direkt nach Ankunft Mount Te Aroha zu erklimmen (Immerhin ist er ueber 900m hoch). Obwohl ich die Wege und Pfade willkuerlich gewaehlt hab (es gab zwar immer und ueberall irgendwelche Beschreibungen, leider mit der Betonung auf immer, ueberall und irgendwelche..) und dabei ein paar ziemlich steile und unwegige erwischt hab, bin ich trotzdem irgendwann auf dem Gipfel gelandet und hatte eine Traumaussicht auf..Nebel! Und weite Flaechen voll Wiesen, Felder Waelder und sonstiges Gruenzeug. Wieder am Fusse des Berges angelangt, fing es an zu schuetten, sodass ich mir das Schwimmen im heissen Pool erst am naechsten Tag goennte - fein war's!

so war das Wetter, als ich da raufstieg..
ziemlich ueberschaubarer Ort


Montag, 21. März 2011

Bay of Islands


Muesste ich Bay of Islands mit einem Wort beschreiben, ich wuerde touristisch waehlen. Im kleinen Ort Paihia steht eine Herberge neben der anderen, das Zentrum bildet eine typische "Meer-Shoppingmeile" und der Strand ist auch ziemlich belagert. Macht alles nicht wirklich Lust auf schwimmen, relaxen und geniessen. Zudem war das Wetter alle 3 Tage die ich dort war auch nicht  besonders schoen. Das alles hat mir aber nicht viel ausgemacht, weil ich erstens total verkuehlt war und schwimmen deswegen eh nicht so ratsam gewesen waere, zweitens die Zeit einfach damit verbracht hab die Gegend zu erkunden (u.a. bin ich zu den Haruru Falls gelaufen) und drittens - um dem Rummel zu entfliehen und etwas mehr von den 143 Inseln zu sehen - eine Overnight Cruise gemacht habe, die einfach super war: fischen, nachtkajaken, nachtschwimmen in Glitzerglimmerwasser, schnorcheln, Pool Table, BBQ, Insel erkunden, nach Seeigel tauchen und diese zum Abschluss essen..und das ganze in einer netten Runde - wie gesagt: es war einfach toll! Da hat auch der Regen keinen Abbruch getan und die Erkaeltung war wie weggeblasen.. :)

Haruru Falls

so war das Wetter als ich das Boot bestieg..





Seeigel..

Strand von Paihia..

Donnerstag, 17. März 2011

Cape Reinga


Cape Reinga ist der noerdlichste Punkt Neuseeland und Meeting Point von Pazifik und Tasmanischen See. Ausserdem ist dieser noerdlichste Teil der Insel fuer die Maori heilig. Das alles zusammengenommen ergibt einen Leuchtturm auf der absolut noerdlichsten Spitze, fuer den taeglich unzaehlige Touristen eine mehrere Stunden dauernde Fahrt auf sich nehmen, da es vorher meilenweit weder Haus noch sonstige Form von Zivilisation gibt. Ich musste dort natuerlich auch hin und zwar machte ich das mit einer organisierten Bustour. Absolutes Highlight war das Sandduenensurfen, bevor wir die Rueckfahrt auf dem 90-Mile-Beach angetreten sind und zum Abschluss Fish'n'Chips im weltberuehmten, sprich in ganz Neuseeland bekannten, Mangonui assen.

Dienstag, 15. März 2011

Poor Knights Island


 Zutrittsverbotene Felsen im Meer mit einer einzigartigen Flora und Fauna drauf - das ist Poor Knights Island. Rundherum befindet sich ein Marine Reserve und  - laut Jacques Cousteau - einer der zehn besten Tauchspots weltweit. Dementsprechend gespannt war ich, was mich erwarten wuerde, als ich mit ca. 25 anderen Leuten auf dem Tauchboot die 23 km zu den Inseln rausfuhr. Soviel vorweg: Niemand sollte enttaeuscht werden - es war absolut atemberaubend!
Bereits als wir ankamen, sahen wir mehrere Riesenschwaerme Fische, die an der Wasseroberflaeche nach Nahrung schnappten. Dazu gesellten sich unzaehlige Moewen, die auch ihren Teil abkriegen wollten. Das glasklare Wasser erlaubte uns bereits einen kleinen Vorgeschmack dessen, was uns erwartete. Aber das war noch alles nichts zu dem, was Unterwasser auf uns wartete. Rochen, Moraenen, Skorpionfische und Nudibranchs bahnten sich ihren Weg durch die vorherrschende gelbe Riesenstaengelpflanzenlandschaft. Aber noch viel beeindruckender als die Unterwassertierwelt fand ich die Unterwasserlandschaft und die Hoehlenwelt. Die geringe Stroemung erlaubte uns direkt neben den steil abfallenden Felswaenden der Insel zu tauchen, durch Felsboegen durchzuschwimmen und immer mal wieder einen Abstecher in eine der unzaehligen Hoehlen zu machen. Die fuer mich beste davon war eine relativ grosse, voll mit Fischen, die - wenn man ganz rauftaucht - einen kleinen Luftraum beinhaltet, der Platz fuer gerade mal 4 Tauchern bietet. 
Waehrend der Oberflaechenpause fuhren wir ganz nebenbei in die groesste Meereshoehle der Welt. 
Die Rueckfahrt fand ich dann auch ganz lustig, hat mir doch der Skipper den groessten Teil der Strecke das Ruder, pardon: Steuer, ueberlassen, um in Ruhe was essen zu koennen. Also steuerte ich das Boot im Zickzackkurs in den Hafen von Tutukaka zurueck, wo wir zum Abschluss noch einen Pinguin zu sehen bekamen - den Allerkleinsten! :)


Skorpionfisch
Blick aus der groessten Meereshoehle der Welt




im Luftraum der Unterwasserhoehle..
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