Zur Mittagszeit, wenn die Sonne am höchsten steht und das Thermometer den Tageshöchstwert anzeigt, erreichen wir Deià. Deià ist ein Paradebeispiel für ein typisches mallorquinisches Städtchen: Eine auf einem Hügel oder in einen Hang geschmiegte kompakte Ansammlung von erdfarbenen Steinhäusern, von schmalen Gässchen miteinander verbunden bzw. getrennt und von Wäldern, Olivenhainen, Zitronengärten und/oder Klippen umsäumt. Das Gesamtbild ergibt einen pittoresker Anblick von nah oder fern, pures Sommer- und Urlaubsfeeling sowie eine wohlige Wärme, die dafür sorgt, dass ich mich sofort wie zuhause fühle, ähnlich wie in weiteren gleichartigen Dörfern und Städtchen von Mallorca.
Die heiße Mittagszeit motiviert uns nicht gerade mit unseren großen Rucksäcken die Wanderung direkt fortzusetzen, auch wenn der erste Teil abwärts geht. Also kaufen wir Proviant ein und veranstalten unter einem schattigen Olivenbaum erstmals ein ausgiebiges Picknick. Dann beginnen wir gemütlich unsere zweite Etappe für diesen Tag und unterbrechen diese dann, um einen Abstecher ans Meer für ein erfrischendes Bad zu machen. Auch wenn wir anschließend bei der Weiterwanderung in leichten Regen kommen: das Bad war es wert! ☺
Der restliche Weg verläuft angenehm, zieht sich jedoch etwas. Statt wie vom Fernwanderweg vorgesehen nach Muleta zum Refugio zu laufen, gehen wir aufgrund mangelnder Reservierung nach Port de Sóller, unweit von Muleta. Es sollte sich als noch sehr nützlich herausstellen, dass wir in Port de Sóller übernachten und nicht im Refugio...
Etappendetails
Länge: ca. 10 km
Höhenunterschied im Anstieg/Abstieg: ca. 360/385m
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